Pfingstlager 1997 mit Stamm "Dietrich Bonhoeffer" aus Bremervörde
Zusammen mit den Pfadfindern aus Bremervörde verbrachten die Pfadfinder aus Fredenbeck ihr jüngstes Lager im Beverner Wald. Verwöhnt von sommerlichen Temperaturen wurden im Gelände zahlreiche Spiele gespielt und eine Fahrrad-Tour unternommen. Insgesamt waren etwa 40 Kinder und junge Erwachsene im Alter zwischen 8 und 22 Jahren bei dem Treffen dabei.
Beim nächtlichen Regen gingen zwar einige Zelte und ihre Bewohner baden, aber eines der Großzelte bot bis zum Schluss Schutz. Hier konnten die Pfadis auch ihren bunten Abend verbringen, der den Abschluß des Treffens bildete.
Erschienen am 21.07.1997 in Stader Tageblatt
Beim nächtlichen Regen gingen zwar einige Zelte und ihre Bewohner baden, aber eines der Großzelte bot bis zum Schluss Schutz. Hier konnten die Pfadis auch ihren bunten Abend verbringen, der den Abschluß des Treffens bildete.
Erschienen am 21.07.1997 in Stader Tageblatt
1.Herbstkurs mit den Stämmen Horse und Parzival
Pfadfinder lernen, basteln und singen
Zeltlager für eine Woche in Ohrensen bei der Walkmühle/ Nachts wird´s kaltOhrensen (kor). Nachts wird es kalt. Dann müssen sich die Jugendlichen den Schlafsack schon mal die Nase ziehen. Tagsüber sind sie so beschäftigt, daß sie gar nicht an das Wetter denken.
60 Mädchen, Jungen und Erwachsene beteiligen sich zurzeit an einem Ausbildungslager für Pfadfinder.
Die Teilnehmer(innen), die in ihren Stämmen einmal Gruppenleiter werden wollen, bereiten sich in Ohrensen in einem Kurs auf ihre Aufgaben vor.
In der Nähe der Walkmühle haben die Pfadfinder ihre kleine ZeltStadt aufgebaut. Zum Tagesgeschäft der jungen Leute aus dem Raum Oldenburg sowie aus Harsefeld und Fredenbeck gehört nicht nur die viel beschriebene tägliche „gute Tat". In verschiedenen Gruppen wird gebastelt, Erste Hilfe gelernt, die jeweils nächste Mahlzeit zubereitet und gemeinsam gesungen.
Materialkunde steht ganz oben an und bei Holzbasteleien werden Immer wieder verschiedene Verbindungstechniken geprobt. So entstehen mit einfachen Mitteln aus verschiedenen Dingen, die der Wald bietet, zum Beispiel kleine Schatzkisten. Stempel werden aus Linoleum geschnitzt und Trinkgefäße aus harten Schalen von Kokosnüssen gefertigt. Und es gibt noch einen besonderen sportlichen Test. Die jungen Teilnehmer(innen) prüfen ihre Gruppenleiter(innen), wie weit sie ihren eigenen Spielraum ausdehnen können. Dabei sind die Temperamente sehr unterschiedlich. „Till arbeitet nur, wenn Dieter
kommt", erzählt ein Junge. Dieter, das ist der Chef vom Ganzen. Der Harsefelder Schutzmann Dieter Kettler hat seine grüne Uniform für eine Woche mit dem Pfadfinderanzug getauscht. Er hat die Ausbildungsleitung übernommen. Weitere erfahrene Pfadfinder stehen ihm zur Seite.
Bei aller Tradition der Pfadfinder, ihre Arbeiten mit einfachsten Dingen zu erledigen, ist natürlich auch modernste Technik nicht ausgeschlossen. Der Computer-Einsatz ist längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Und das nicht nur, um die Teilnehmerlisten zu führen.
Der Harsefelder Pfadfinderstamm „Horse" und die Fredenbecker „Likedeeler" nehmen wieder Nachwuchs auf. Informationen erteilt
Dieter Kettler unter Telefon 0 41 64 / 29 93.
Erschienen am 24.10.1997 im Stader Tageblatt
Sie engagieren sich für eine Welt mit Zukunft
Große und kleine Pfadfinder aus den Landkreisen Stade und Harburg nahmen am großen Scout-Meeting im Westerwald teilLagerplatz der Likedeeler
Alle vier Jahre findet dieses große Meeting statt. Und immer stehen die Bundeslager, kurz Bula genannt, unter einem Motto. Diesmal lautetet es: „Globalis".
Bearbeitet wurde es in verschiedenen thematischen Unterlagern. Das Ziel: Nach alternativen Lebensformen forschen. Mitglieder des Stammes „Horse" aus Harsefeld etwa waren im Unterlager „Q - Von Mensch zu Mensch" aktiv. „Q" ist sowohl als Erfinder von James Bond als auch als Forscher aus „Star Trek" ein Begriff, steht für etwas Neues, eine umwerfende Idee. „In unserem Unterlager dreht sich alles um den Menschen, was er
denkt, fühlt, wovon er träumt", erläutert Jan Blaudszun, stellvertretender „Horse" Stammesführer.
Das WOCHENBLATT wollte mehr über die Pfadfinderarbeit wissen, begleitete Jan Blaudszun einen Tag lang: Morgens um halb sieben klingelt der Wecker. Jan schlendert zur Stammesküche in einer Jurte (Großzelt). Dort gesellt, er sich zu Mathias, bereitet das Frühstück mit vor.
Nach dem Frühstück teilt er seine rund 30 Pfadfinderinnen und Pfadfiider in verschiedene Arbeitsgruppen ein. Die Mädchensippe „Moriquendi" beispielsweise bastelt zusammen mit einer Partnersippe aus Wiesbaden „Traumfänger". Jan und Mathias ziehen derweil mit dem
Bollerwagen zum rund zwei Kilometer entfernten Einkaufsmarkt, der von Pfadtindern komplett in Eigenregie betrieben wird. „Schweißtreibende Angelegenheit", meint Marktmitarbeiter Jan Kroschewski vom Stader Stamm „Hasko", der zugleich stellvertretender Landesvorsitzender ist. Auf dem Rückweg trifft Jan vom Stamm „Horse" zufällig auf den Stader Stammesführer Gerald Loock, der sich im Unterlager „1901"befindet. „Wir setzen uns hier mit den Wandervögeln auseinander, einer Jugendgruppe. die im
Jahr 1901 gegründet wurde", sagt Gerald. Was sie damals gedacht und gemacht haben, wie sie dem wilhelminischen Zeitgeist trotzten damit setzen sie sich auseinander.
Jan und Mathias können sich nicht lange aufhalten - die heiße Sonne brennt gnadenlos auf die frischen Lebensmittel herunter.
Kurz vor ihrem Lagerplatz machen sie dann aber doch noch einen kleinen Abstecher. Die „Likedeeler" aus Fredenbeck haben tolle Lagerbauten errichtet, müssen mit den
Harsefeldern noch den Besuch der Pfadfindergruppe aus Zypern absprechen, die sie zufällig auf dem Bundeslager kennengelernt haben. Mit denen wollen sie heute
gemeinsam singen.
Amerikaner, Türken, Mongolen, Japaner internationale Gäste gibt es auf
dem Bundeslager viele. „Hauris civitas" heißt das Unterlager der Fredenbecker. „Hier treffen viele 'Nationen' zum großen Spiel aufeinander, bei dem sie sich durch
Austausch von Rohstoffen nach und nach weiterentwickeln", erläutert 'Stammesführer Marko Deede. Im Blick haben sie dabei einen gerechteren Welthandel.
Der Tag neigt sich dem Ende zu. Jan war gerade beim Stammesführertreffen seines Unterlagers, weiß in etwa, wie der nächste Tag abläuft. Nachdem die Kleinen im
Bett sind, macht er sich zusammen mit den anderen Gruppenleitern auf in das Q-Cafe. Endlich mal Zeit, zu entspannen und sich mit Olli zu unterhalten. Olli oder auch
Oliver Lenz vom Stamm „Großer Jäger" in Bendestorf ist Niedersachsens BdP-Landesschatzmeister und beim Bundeslager in der Q-Crew, die die Abläufe und Logistik koordiniert. Es ist Mitternacht - viel Schlaf bleibt nicht mehr bis zum nächsten Morgen. Das weiß auch Jan, mummelt sich m seinen Schlafsack und schläft neben der Feuerstelle in
der Jurte des Stammes „Horse" ein.
Zurück zum ganzen Bula: Jeden Abend kommen die „Q's" und die anderen Unterlager in einer großen Gemeinschaftsrunde zusammen, tauschen ihre „Forschungs-Ergebnisse" aus. Dabei immer das Ziel vor Augen, die 13 Siegel eines geheimnisvollen Buches zu öffnen, das die Antwort auf alle Fragen „bereithält". Das Geheimnis wird am letzten Tag
gelüftet - die Antwort lautet schlicht „Du". „Es liegt also an jedem Einzelnen von uns, die Welt vor dem Untergang zu bewahren und nach Alternativen zu suchen", erklärt Antje Kania, ebenfalls beim Stamm „Horse" aktiv.
Quelle: Kreiszeitung Wochenblatt vom 25.08.2001
Fotos vom Bundeslager 2001
Original Artikel