Artikel aus dem Stader Tageblatt vom 23.04.2011 über den Vorkurs des Bezirks Mitte
Das Leben in der freien Natur
RÜSTJE. Eine Wochen lang lebten 25 junge Pfadfinder aus dem norddeutschen Raum in der freien Natur. Sie wohnten in ihren Jurten (Zelten).
In dem einwöchigen Camp mitten im Rüstjer Forst, das am heutigen Sonnabend beendet wird, lernten die jugendlichen Fährtensucher vieles, was ein Pfadfinder beherrschen muss.
"Natürlich leben wir hier nicht von Beeren und weiteren Dingen, die der Wald hergibt", erläuterte Teamer Björn Dietrich. Die Mahlzeiten würden sich die Teilnehmer schon aus den umliegenden Orten besorgen. Allerdings gegart wurde das Essen über dem Lagerfeuer. So mussten die Jugendlichen zum Beispiel die gekauften Forellen selbst ausnehmen, in Folienpapier einwickeln, in die heiße Glut legen und letztendlich den richtigen Garpunkt abwarten. Besondere Vorsicht war bei dem trocknenen Wetter bei dem offenen Feuer geboten. "Das müssen wir ständig beobachten, damit nichts passiert", so die Mädchen und Jungen. Im dem Camp in der Lichtung des Rüstjer Forstes gab es viel zu tun, so dass keine Langeweile aufkam. Neben dem Feuer lernten die aufstrebenden Scouts auch, verschiedene Knoten zu binden. Materialkunde stand hoch im Kurs. Und auch Maßnahmen der Hygiene in freier Natur mussten erlernt werden. Über die täglichen Geschehnisse im Rüstjer Camp unter Leitung von Ulf Schmidt wurde tagtäglich eine Chronik geführ und so alle wichtigen Ereignisse chriftlich festgehalten. Die Veranstaltung hatte zunächst mit einem Orientierungsmarsch für die Teilnehmer durch unbekanntes Gebiet begonnen, wobei sich die Kinder und Jugendlichen nach Karte und Kompass orientierten, um den richtigen Weg zu finden. In vielen Bereichen mussten die Teilnehmer Erfahrungen sammeln, stets die Gemeinschaft stärken, damit sich jeder auf jeden verlassen konnte. Jeden Tag gab es "gute Taten".
Quelle: Stader Tageblatt vom 23.04.2011